Große Kapuzinerkresse Samen Essbar - Arzneipflanze 2 - 3
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Große Kapuzinerkresse Samen Essbar (Tropaeolum majus)

2,00 €

Große Kapuzinerkresse Samen Essbar - Arzneipflanze (Tropaeolum)

Preis für packung von 5 Samen.

Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine Zier- und Nutzpflanze. Die weitkriechende und gelegentlich kletternde, krautige Pflanze ist ausdauernd, wird aber häufig einjährig kultiviert, da sie 

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Große Kapuzinerkresse Samen Essbar - Arzneipflanze (Tropaeolum majus)

Preis für packung von 5 Samen.

Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine Zier- und Nutzpflanze. Die weitkriechende und gelegentlich kletternde, krautige Pflanze ist ausdauernd, wird aber häufig einjährig kultiviert, da sie frostempfindlich ist. Sie ist die Arzneipflanze des Jahres 2013.

Beschreibung

Die Große Kapuzinerkresse bildet niederliegende, fleischige Stängel und wird etwa 15 bis 30 Zentimeter hoch. Findet sie eine geeignete Unterlage, kann sie als Blattstielranker drei Meter hoch klettern. Die Blätter sind schildförmig, ganzrandig, die Blattspreite ist rund bis leicht nierenförmig mit einem Durchmesser von drei bis zehn (gelegentlich bis 17) Zentimeter. Vom Blattstiel, der in der Blattmitte ansetzt, gehen neun Blattadern aus.

 

Die Blüten sitzen in den Blattachseln einzeln an einem sechs bis 13 Zentimeter langen Blütenstiel. Sie messen drei bis sechs Zentimeter und sind gelb, orange oder rot, häufig mit dunkleren Flecken. Die fünf Kelchblätter sind lanzettlich und bis zwei Zentimeter lang. Der wenig gekrümmte Sporn misst etwa drei Zentimeter. Die beiden oberen Blütenblätter sind ganzrandig, die unteren drei weisen am Übergang von der schmalen Basis zum breiten Vorderteil des Blütenblatts Fransen auf. Die acht Staubblätter sind ungleich geformt und nicht miteinander verwachsen. Der aus drei Fruchtblättern zusammengesetzte Fruchtknoten trägt einen Griffel, der in einer dreigeteilten Narbe endet. Die Frucht zerfällt bei der Reife in drei einsamige Teilfrüchte.

 

Herkunft

Die Große Kapuzinerkresse ist als Hybride entstanden. Die Elternarten sind unklar, sie stammen aus dem westlichen Südamerika (Brasilien, Peru), wo sie in Auen und anderen feuchten Stellen wachsen. Bereits die Inka nutzten die Pflanze als Schmerz- und Wundheilmittel.

Seit 1684 ist die Kultivierung in Europa dokumentiert. Linné beschrieb sie 1753 in seinem Werk Species Plantarum und gab ihr den noch heute gültigen wissenschaftlichen Namen Tropaeolum majus.

 

Verwendung

 

Verwendung in der Küche

Blätter, Knospen, Blüten und Samen sind essbar und erinnern mit ihrem leicht pfeffrigen Geschmack an Brunnenkresse. Knospen und unreife Samen können als Gewürz verwendet werden, mariniert oder in Essig eingelegt werden sie wie Kapern verwendet. Blätter und Blüten werden meist als Salat angerichtet.

 

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Kapuzinerkresse findet auch Verwendung in der Pflanzenheilkunde, da sie u.a. Senföle (Senfölglykoside) enthält, die bakteriostatisch, virustatisch und antimykotisch wirken.[2] Sie kommen besonders reich in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und verwandten Gewächsen vor. Zu den bekannten Vertretern gehören Meerrettich, Radieschen, Senf und Kresse.[3] Bei den Senfölglykosiden handelt es sich um so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz z.B. vor Fraßschäden durch Schädlinge oder als Abwehr gegen pathogene Mikroorganismen produzieren.

 

Winter und Willeke entdeckten bereits in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in der Kapuzinerkresse das leicht flüchtige, hochwirksame Benzylsenföl, eine antibiotisch wirksame Substanz mit breitem antimikrobiellen Spektrum. Untersuchungen belegen eine antibakterielle Wirkung des Benzylsenföls aus der Kapuzinerkresse gegen grampositive (Entero- und Staphylokokken) und gramnegative Keime (Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Proteus mirabilis, Acinetobacter, Enterobacter spp.). Auch eine antivirale Wirkung des Senföls aus Kapuzinerkresse konnte beobachtet werden. Schon 1958 wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen von Winter und Willeke am exembryonierten Hühnerei unter dem Einfluss der Isothiocyanate aus der Kapuzinerkresse eine starke Hemmung der Vermehrung von Influenza-Viren nachgewiesen. Das Benzylsenföl wirkt außerdem bei einer Vielzahl von Pilzen und Hefen antimykotisch. Auch Sprosspilze und andere humanpathogene Candida-Spezies reagieren hochempfindlich.

 

Pharmakologie

Pharmazeutisch wird das frische oder getrocknete Kraut der Pflanze verwendet. (Tropaeoli herba). Die Heilpflanze enthält als Wirkstoff das Glucosinolat (Senfölglykosid) Glucotropaeolin, aus dem durch enzymatische Spaltung Benzylsenföl (Benzylisothiocyanat) entsteht. Daneben finden sich Ascorbinsäure, Flavonoide und Carotinoide. Die Inhaltsstoffe haben ein relativ breites Wirkungsspektrum gegen verschiedene Bakterien, darüber hinaus aber auch viren- und pilzhemmende Eigenschaften. Dementsprechend wird Kapuzinerkressenkraut zur innerlichen Behandlung von Bronchitiden und Sinusitiden sowie zur Behandlung von Infekten der ableitenden Harnwege verwendet. Bisher sind dabei keine resistenten Keime entstanden. Äußerlich wird die Pflanze gelegentlich auch als durchblutungsförderndes Mittel bei leichten Muskelschmerzen und Prellungen eingesetzt.

 

Die Große Kapuzinerkresse wurde im Herbst 2012 von Wissenschaftlern der Universität Würzburg („Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“) mit Verweis auf die in ihr enthaltenen antibiotisch wirksamen Senföle zur „Arzneipflanze des Jahres 2013“ gewählt.

MHS 53
502 Artikel

Technische Daten

Handverlesene Samen?
Handverlesenes Saatgut
Bio Samen ?
Bio-Samen
Bio ?
Ja
Essbar?
Essbar
Geeignet für den Anbau im Blumentopf?
Für topf geeignet: Ja
Heilpflanze?
Heilpflanze: Ja

USDA Hardiness zone

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