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Samsoun Orient ist, wie alle Orientsorten, eine kleiner bleibende Tabaksorte die auch ohne weiteres als Kübelpflanze in Wohnungen oder auf dem Balkon gedeiht. Diese Sorte hat einen mittleren Nikotingehalt u
Nordsyrischer Orienttabak für Wasserpfeifen und als Würztabak insbesondere für Pfeifenmischungen. Nikotinarm, für karge Böden und Berg- und hohe Hanglagen geeignet.
Der charakteristische Latakia-Geschmack, oft als "Pferdestallaroma" charakterisiert, stammt weniger von den Sorteneigenschaften als vielmehr von der Art der Trocknung. Dieser Würztabak wurde ursprünglich in der Sonne nur wenige Tage angetrocknet und dann in gewisser Weise geräuchert, indem die Blätter über dem Herdfeuer der Kleinbauern aufgehängt wurde. Heute wird er über Hartholzfeuer geräuchert. Doch auch bei herkömmlicher Luft- oder Sonnentrocknung enthält diese Sorte eine interessante, sehr aromatische Note.
Allgemeine Tipps für Orient-Tabake:
Alle Orient-Tabake sind für Wasserpfeifen geeignet und gehören zu den besten Zigaretten- und Pfeifenfeinschnitt-Tabaken, die auf dieser Welt gedeihen. Einer der Gründe liegt in der relativen Kleinwüchsigkeit: In den kleinen Blättern konzentrieren sich aromatische Öle, Harze und andere Wirkstoffe, die für den äußerst aromatischen Geschmack, den langsamen Abbrand und für die milde Süße des Rauchgeschmacks verantwortlich sind. Daher wachsen sie besonders gut auf kargen Böden, in Berg- und hohen Hanglagen. Im Handel sind sie kaum zu finden: Orienttabake sind sehr teuer, da in Handarbeit geerntet wird. Sie fehlen in kaum einer Pfeifen- oder Zigarettenmischung, in denen sie meist als Würztabak beigemengt sind und den zu schnellen Abbrand von Virginiasorten verlangsamen.
Selbst hergestellter Wasserpfeifentabak ist nicht nur frei von chemischen Zusatzstoffen, sondern schmeckt auch besser als der handelsübliche! Die Herstellung ist einfach und gelingt jedem: Sie benötigen nur Melasse aus dem Reformhaus und Tabak aus eigenem Anbau. Nach Belieben auch Aromen wie Apfelstücke oder Orangenschalen.
Das Besondere an der Wasserpfeife (Shisha)ist die Art, wie der Rauch entsteht. Der Tabak wird von einem glühenden Kohlestück erwärmt. Dadurch verdampfen die aromatische Öle und Harze statt zu verbrennen, während sich die meisten Schadstoffe wie Teer und der größte Teil des Nikotins in der Melasse lösen und im Wasser verbleiben. Daher wird der Wasserpfeifen-Rauch als belebend, fast berauschend empfunden, durch die Abkühlung des Rauchs in der Wassersäule wirkt er frisch und kühl.
Eine Wasserpfeifen-Füllung besteht aus etwa 10 Gramm Tabak und kann über mehrere Stunden geraucht werden. Daher ist handelsüblicher Wasserpfeifentabak sehr teuer: Fünf Füllungen (50 Gramm) kosten etwa 3 Euro. Bei selbst hergestelltem Wasserpfeifentabak fällt nur die Melasse mit unter 0,20 Euro pro 50 Gramm fertigen Tabak ins Gewicht. Sie können alle Tabaksorten verwenden, grundsätzlich stehen folgende Tabake zur Verfügung:
Für 100 Gramm selbst geernteten Tabak benötigen Sie
Grundstoff des Wasserpfeifentabaks ist neben dem Tabak die schwarze Zuckerrohr-Melasse, ein dickflüssiger Saft aus rohem Zuckerrohr. Sie erhalten Melasse in den meisten Reformhäusern für 5-6 Euro pro 680-Gramm-Dose. Der getrocknete und mehrere Monate abgelagerte Tabak wird bei Bedarf mit Aromastoffen, das Ganze mit Melasse vermengt. Sie füllen dazu eine kleine Schüssel mit etwa 50 Gramm Tabak (etwas mehr als ein Feinschnitt-Beutel enthält). Wenn Sie aromatisieren möchten, verwenden Sie weniger Tabak und füllen den Rest z.B. mit den im folgenden beschriebenen getrockneten und kleingehackten oder -geriebenen Aromen auf. Nun kommt teelöffelweise Melasse aus dem Reformhaus hinzu, bis eine teigige Masse entsteht.
Die Aromen sollen grundsätzlich getrocknet sein, feuchte Blätter oder Schalen werden durch mehrtägige Lagerung an einem nicht zu feuchten und dunklen Ort getrocknet. Wir legen sie dazu für einige Tage auf einen Teller auf der nicht zu warmen Heizung. Nicht den Backofen verwenden, da sonst die ätherischen Öle entweichen! Getrocknete Blätter werden kleingehackt, Schalen oder Früchte fein gerieben. Die notwendigen Utensilien (scharfes Messer, Reibeisen o.ä.) sollten Sie in der Küche finden. Aromatische Kräuter oder Gewürze sollten Sie grundsätzlich frisch einkaufen und selber trocknen, die fertig getrockneten wirken etwas fad.
Fruchtaromen:
Getrocknete Fruchtstückchen verwenden, z.B. Birne, Banane oder Apfel. Wie beim Kochen, verhilft oft eine halbe getrocknete Schale zum intensiven Aroma, z.B. Orange oder Lemone. Im Asiashop gibt es Zitronenmelisseblätter, die mit etwas Lemonenschale ein pfiffiges Zitronenaroma ergeben.
Kräuteraromen:
In der Apotheke, manchmal auch auf Märkten und in Parfümerien erhalten Sie getrocknete Kräuterblätter oder -blüten, die für Tee vorgesehen sind. Folgende Aromen sind besonders interessant, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Lavendelblüten, Pfefferminzblätter, Salbeiblätter...
Gewürzaromen:
Viele Gewürze entfalten einen intensiven Geschmack, Sie können Wasserpfeifentabak auch mit Herbes de Provence, Basilikum oder wie beim Kochen gemischt herstellen (z.B. Basilikum, etwas Thymian und Oregano für "italienischen Tabak"). Bei intensiven Gewürzen ist vorsicht geboten, so sollte Zimt nur in geringen Mengen verwendet werden. Sie sollten nur frische, selbst getrocknete Gewürze verwenden.
Gemischte Aromen:
Wenn Sie schon einmal gebacken haben, kennen Sie vielleicht einige harmonierende Aromen. Weihnachtlich wird es beispielsweise, wenn Zimt mit einer Orangenschale oder mit Fruchtstücken wie Apfel oder Birne vermischt werden.
Einige Zigarettentabaksorten können heißluftgetrocknet werden, dazu eignen sich nur einige wenige helle und stark zuckerhaltige Sorten. In unserem Sortiment gehören beide Virginia-Sorten dazu, wobei Virginia-Helena züchterisch für die Heißlufttrocknung optimiert wurde und dabei sogar eine bessere Qualität liefert als bei Lufttrocknung. Andere, in Deutschland nicht angewendete Verfahren sind die Sonnentrocknung von Orienttabaken sowie die Feuertrocknung insbesondere von Burley-Tabaken und einigen schweren Tabaksorten meist für die Kautabakherstellung. Wir beschreiben im folgenden nur die technischen Rahmendaten für diese Verfahren. All diesen Trocknungsarten geht optimalerweise jedoch eine mehrtägige Abwelkphase bei möglichst feuchtem und warmem Klima voraus.
Orienttabak wird heute nur noch selten direkt in der Sonne getrocknet, allenfalls in Kombination mit der Lufttrocknung. Deshalb ist es besser, von Sonnenhang zu sprechen: Orienttabake wurden früher häufig nach der Ernte direkt in die Sonne gehängt. Dies geschieht ähnlich wie die beschriebene Lufttrocknung an Schnüren oder auf Latten aufgeschnürt. Nach 10-12 Tagen wurden die Schnüre mit jeweils 30-50 Blättern zusammengenommen und traubenartig senkrecht gehängt. Sie mussten dabei vor Regen oder Tau geschützt, also z.B. nachts abgedeckt werden. Die Abhängung erfolgte nach insgesamt 3-4 Wochen am Beginn feuchter Witterung, wie im Kapitel zur Lufttrocknung beschrieben. Bei ausbleibender Feuchtigkeit wurden die geschnürten Büschel auf die Wiese gelegt und mit einer Nebelpumpe mit Wasser besprengt, um die richtige Feuchtigkeit zum Sortieren und Weiterverarbeiten zu erhalten.
In der Praxis kann der Tabak nach einer kurzen Abwelkphase von 3-4 Tagen in die Sonne gehängt werden, wenn besonders heller Tabak gewonnen werden soll. Nach einwöchigem Sonnenhang, spätestens vor dem Beginn feuchter Witterung, sollte wie bei der Lufttrocknung weiter verfahren werden. Dabei muss der Tabak nicht so lange hängen wie andere Zigarettentabake, 3-4 Wochen insgesamt genügen.
Es ist die älteste Trocknungsmethode überhaupt, die spanischen Kolonisten übernahmen sie von den Indianern, die am Lagerfeuer trockneten. Schon im 16. Jahrhundert wanderte diese Technik über Spanien in die heutigen Gebiete Syriens und nach Asien, wo bis heute Tabak "gefeuert" wird. Dabei wird meist die ganze Pflanzen geerntet und nicht nur einzelne Blätter (möglich beispielsweise beim relativ niedrig, aber breit wachsenden Burley Panama). Die Pflanzen werden auf einen Haufen geworfen und über mehrere Tage vorwelken gelassen ("Grünfermentation"), weshalb derartig vorbereitete Tabake auch ohne Fermentation verarbeitet werden können - jedoch meist nur für Kautabak, der ohnehin mehrere Soßierungsphasen erfährt.
Der so vorbereitete Tabak wird in einen Trockenschuppen gehängt und noch 3-5 Tage abwelken gelassen. Daraufhin werden offene Feuerstellen oft in den entsprechend gebauten Schuppen errichtet, wobei die Temperatur langsam gesteigert wird. Die Feuerung oder "Räucherung" beginnt bei 32°C Rauchtemperatur an der Hangstelle und wird langsam, oft über mehrere Wochen, bis höchstens 54°C gesteigert. In Italien, wo diese Methode auch noch angewendet wird, rechnet man mit jeweils etwa 4-5 Tagen für das Vergilben, Braunwerden, Trocknen des Blattes und schließlich Trocknen der Rippen, insgesamt also mit einer Feuerung über 16-20 Tage. Für die Räucherung kann nur Hartholz verwendet werden, etwa Eiche oder Ahorn - nur dann hat der feuergetrocknete Burley das typisch rauchige Aroma.
Technische Daten