Sorte aus Italien
Sorte aus Italien
Pflanze bildet einen starken Haupttrieb mit mittelgroßer bis großer Rose und nach dessen Ernte viele Seitentriebe, die laufend bis in den Herbst geerntet werden können. Ein zartes Gemüse mit feinem Geschmack. Liebt nährstoffreichen Boden und gleichmäßige Feuchtigkeit.
Pflanze bildet einen starken Haupttrieb mit mittelgroßer bis großer Rose und nach dessen Ernte viele Seitentriebe, die laufend bis in den Herbst geerntet werden können. Ein zartes Gemüse mit feinem Geschmack. Liebt nährstoffreichen Boden und gleichmäßige Feuchtigkeit.
Brokkoli oder Broccoli (Brassica oleracea var. italica Plenck)[1] (italienisch il broccolo von broccoli, „Kohlsprossen“), auch Bröckel-, Spargel-, Winterblumen- oder Sprossenkohl genannt, ist eine mit dem Blumenkohl eng verwandte Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Er wächst ähnlich wie Blumenkohl, und wie bei diesem bestehen die „Röschen“ des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen, die Knospen sind allerdings schon deutlich zu erkennen. Der Kopf ist meist von tiefgrüner bis blaugrüner Farbe; seltener sind violette, gelbe und weiße Sorten. Brokkoli hat eine Vegetationsperiode von 14 bis 15 Wochen.
Geerntet wird Brokkoli, sobald die mittlere Blume gut ausgebildet und noch geschlossen ist. Die noch geschlossenen Blütenstände werden mit 10 bis 15 Zentimeter langem Stiel und Blättern abgeschnitten. Aus den Seitenknospen entwickeln sich weitere kleine Blütenköpfe, die zu einem späteren Zeitpunkt geschnitten werden können. Geerntet und verwertet werden kann die Blume alleine als Blütengemüse oder komplett mit den kräftigen Stielen.
Der aus Kleinasien stammende Brokkoli war in Europa zunächst nur in Italien bekannt. Durch Caterina de’ Medici gelangte er im 16. Jahrhundert nach Frankreich und als „italienischer Spargel“ nach England, um schließlich vom US-amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson im 18. Jahrhundert, zunächst als Versuchspflanze, in die Vereinigten Staaten eingeführt zu werden.
Hauptanbaugebiete in Europa sind die westlichen Mittelmeerländer, vor allem die Gegend um Verona in Italien.
Brokkoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A).
Weiter enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate. Im Brokkoli enthalten sind folgende Isothiocyanate: Sulforaphan, 3-Methylsulfinylpropylisothiocyanat, 3-Butenylisothiocyanat, Allylisothiocyanat und 4-Methylsulfinylbutylisothiocyanat.
100 g Brokkoli enthalten:[2][3] | ||||||
Brennwert | ||||||
kJ | kcal | Wasser | Fett | verwertb. Kohlenhydrate | Ballaststoffe | |
roh | 117 | 28 | 90 g | 0,2 g | 2,7 g | 3,0 g |
gar | 92 | 22 | 22 g | 0,2 g | 2 g | 2,7 g (total) |
Mengenelemente | ||||||
Kalium | Calcium | Magnesium | Phosphor | Eiweiß | Eisen | |
roh | 373 mg | 105 mg | 24 mg | 65 mg | 3,5 g | 0.8 mg |
gar | 324 mg | 87 mg | x mg | 65 mg | 2,8 g | |
Vitamine | ||||||
Vitamin A | Vitamin C | Vitamin E | ||||
roh | 143 µg | 115 mg | 1,2 mg | |||
gar | kein | 90 mg | ? |
Brokkoli kann man sowohl roh als auch gegart genießen. Als Garverfahren sind Kochen, Dünsten, Dampfgaren und Garen in der Mikrowelle möglich. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die wasserlöslichen Nährstoffe wie z. B. Vitamin C und Mineralstoffe beim Dampfgaren weitgehend erhalten bleiben, während sie beim Kochen in siedendem Wasser im Kochwasser gelöst werden.[4][5] Die Garzeit liegt zwischen 6 und 10 Minuten, abhängig vom individuell gewünschten sensorischen Ergebnis: Längere Garzeit führt zu weicherem Produkt.
Nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und die Stängel, die sich wie Spargel anrichten lassen, sind essbar.
Als Gewürz passen zu Brokkoli neben Salz auch frisch geriebene Muskatnuss, Knoblauch und geröstete Pinienkerne oder Mandelblätter.
Auch werden aus den Samen Sprossen gezüchtet, diese können roh in Salaten gegessen werden oder finden sich als Dekoration auf Speisen wieder.
Aus den Samen wird auch Brokkolisamenöl hergestellt, welches als Haar- und Gesichtspflegeprodukt verwendet wird.
Technische Daten